Im Januar setzte der Erzieher-Kurs zusammen mit seiner Deutschlehrerin Anita Lemoye das bekannte Bilderbuch "Der Grüffelo" als Theaterspiel in Szene. Die Wahl des Buches erfolgte, da es den meisten Schülern bereits bekannt war.
Vor Beginn des Projekts wurden die vielfältigen Gründe für die Integration von Theaterspielen in Kindertagesstätten erörtert. Die Diskussion umfasste Themen wie Glück, Einhaltung von Spielregeln, Entwicklung von Empathie, Schaffung einer aufgelockerten Atmosphäre für eine positive Körperwahrnehmung, Mut und Selbstvertrauen sowie spielerische Erreichung von Sprachkompetenz.
Besonderes Augenmerk lag darauf, die theoretischen Inhalte altersgerecht in die Praxis umzusetzen. Neben dem Theaterspiel wurden auch musikalische Elemente eingeführt, wobei verschiedene Musikinstrumente wie Triangel, Becken und Glockenspiel zum Einsatz kamen. Die Schüler*innen überlegten gemeinsam, wie diese Instrumente sinnvoll in die Aufführung integriert werden konnten.
Einen weiteren kreativen Aspekt bildeten die selbstgemachten Masken, wodurch eine Verbindung zu den Bereichen Musik und Kunst hergestellt wurde. „Die Umsetzung von Theorie in die Praxis, ist mir sehr wichtig“, so Anita Lemoye, "ich kann mir gut vorstellen, damit in Zukunft ein fächerübergreifendes Projekt zu etablieren."
Der Unterricht im Fach „Darstellendes Spiel“ eröffnete den Teilnehmenden einen ganzheitlichen Lern-, Erfahrungs- und Entwicklungsraum. Er berücksichtigt nicht nur soziale Komponenten, sondern stärkt auch das sichere Auftreten und die Persönlichkeitsentwicklung. Schlüsselqualifikationen wie u.a. Teamfähigkeit, Kreativität, Flexibilität und Spielkompetenz zu erwerben, sind nicht nur im privaten, sondern auch im schulischen und späteren beruflichen Alltag von essenzieller Bedeutung.