Am 21. Dezember präsentierten die Schüler*Innen der Erzieherfachschule ihre beeindruckenden Modellergebnisse von Traumhäusern, die im Rahmen eines Kunstprojekts, initiiert und begleitet von Max Siebenhaar, entstanden waren. „Die Aufgabe“, so ihr Lehrer, bestand darin, sein Traumhaus als Wohnung, Haus oder Community, also Gemeinschaftshaus zu gestalten. Es war bei allen Modellen freigestellt, auch die Landschaft miteinzubeziehen oder einen Außenbereich.
Die Vielfalt der Ideen erstreckte sich von unterschiedlichen Wohnstilen bis hin zu innovativen Konzepten, die den Innen- und Außenbereich nahtlos miteinander verbanden. Gerne polarisierten die „jungen Architekten“, Wohnen ging weit über das Zweckmäßige hinaus und spiegelte auch die Individualität des Einzelnen wider. Von üppigen Dekorationen hin zu minimalistischen, fast schon poetischen Ansätzen, war für jeden Geschmack etwas dabei.
Drinnen-Draußen leben und die besondere Bedeutung der Natur
Die Integration der Natur spielte in vielen Modellen eine entscheidende Rolle. Von begrünten Dächern über vertikale Gärten bis hin zu transparenten Wänden, die den Blick auf die umliegende Landschaft freigaben, wurde versucht, eine harmonische Verbindung zwischen menschlichem Lebensraum und natürlicher Umgebung herzustellen. Einige Modelle konzentrierten sich darauf, die Grenzen zwischen Innen- und Außenbereich zu verwischen. Terrassen, Gärten und Außenbereiche wurden zu integralen Bestandteilen der Wohnfläche. Die Klasse experimentierte mit verschiedenen Materialien, um die nahtlose Integration zu ermöglichen. Hier kamen beispielsweise bodentiefe Fenster, Schiebetüren und Terrassenbeläge aus natürlichen Materialien wie Holz oder Stein zum Einsatz. Sogar eine Halfpipe fand auf dem Rooftop ihres Architekten einen prominenten Platz.
Spot on!
Die besondere Beleuchtung spielte eine zentrale Rolle in vielen Konzepten. Von innovativen Lichtinstallationen bis hin zu durchdachten Fensterplatzierungen wurde versucht, natürliche Lichtquellen zu maximieren und so eine harmonische Verbindung zwischen Innenräumen und der umgebenden Natur zu schaffen. Cocooning und Chillareas: Einige Modelle fokussierten sich auf das Konzept des Cocoonings, bei dem gemütliche Rückzugsorte geschaffen wurden. Hier kamen weiche Materialien, warme Farbtöne und komfortable Möbel zum Einsatz, um eine Atmosphäre der Geborgenheit zu schaffen. Zusätzliche Chillareas im Freien, ausgestattet mit bequemen Sitzgelegenheiten, luden die Bewohner dazu ein, die Natur auch außerhalb des Hauses in vollen Zügen zu genießen.
Interessant war auch das Modell einer Kindertagesstätte mit zwei Gebäuden in Form eines Fliegenpilzes und einer Wolke. Die Bauweise kombinierte futuristische Elemente einer sogenannten „Verbindungstube“ mit kindlichen Phantasieelementen von Himmel (Wolke) und Erde (Fliegenpilz).
Partystyle und Phantasieräume
Einige Miniaturhäuser überraschten mit lebhaften Partystyle oder fantasievollen Einrichtungselementen, wie z.b. einer Wolkenschaukel im Weltraumambiente. Durch farbenfrohe Dekorationen, Unterhaltungsbereiche und innovative Raumkonzepte schufen die Schüler*innen Häuser, die sich perfekt für gesellige Zusammenkünfte eigneten. Phantasieräume wurden durch ungewöhnliche Formen, lebendige Farbpaletten und kreative Möbelgestaltung realisiert, wodurch eine einzigartige und inspirierende Atmosphäre geschaffen wurde.
Die Ergebnisse der Miniaturhäuser zeigten die beeindruckende Kreativität der Schüler*innen, und ihrer Bereitschaft, weit über traditionelle Wohnkonzepte hinauszugehen. Die Vielfalt der vorgestellten Modelle spiegelte unterschiedlichste Wohnstile wider und verdeutlichte, dass innovative Ideen wie "Drinnen Draußen leben", besondere Beleuchtung, Cocooning, Chillareas, naturnahes Leben und Partystyle einen integralen Teil der Zukunft des Wohnens bilden könnten.