Übungen für den Bewegungspass

In Sachen motorischer Fertigkeiten kann man sich einiges von Tieren abschauen – unter anderem von Seehunden.

Genau darauf beruht der Bewegungspass, der die motorische Entwicklung von Kindern im Alter von zwei bis sieben Jahren fördern und damit zu Fitness und Gesundheit im gesamten Lebensverlauf beitragen soll.

Am 14. April waren Sportwissenschaftlerin Ilka Hoffmann vom Badischen Sportbund Freiburg, Gesundheitspädagogin Maike von Hirschhausen vom Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald und Gesundheitspädagogik-Studentin Katja Filser zu Gast an der ANGELL Akademie, um die Auszubildenden des Kurses PHY20-2 darin zu schulen, mit dem Bewegungspass zu arbeiten.

Los ging es mit einem theoretischen Teil, in dem die Auszubildenden einiges über die körperliche Leistungsfähigkeit im Lebensverlauf, die frühkindliche Entwicklung, insbesondere die Entwicklung von Beweglichkeit und Körpermotorik sowie über Bewegungsempfehlungen und Bewegungsförderung erfuhren und das Konzept und die Umsetzung des Bewegungspasses kennenlernten.

Der Bewegungspass beinhaltet Übungen, die auf 32 Bewegungsfertigkeiten basieren, welche Kinder idealerweise bis zum Schuleintritt erlernen sollten. Die Übungen sind acht Tieren zugeteilt, die die verschiedenen motorischen Fertigkeiten repräsentieren. Bei Schlange, Känguru und Eichhörnchen geht es um verschiedene Bewegungsformen, wie Laufen, Rennen, Springen und Balancieren. Bär, Krebs und Affe trainieren durch Rollen, Wälzen, Klettern und Hangeln Kraft, der Seehund schult Ballfertigkeiten wie Werfen, Fangen und Prellen und bei der Ameise steht die Hand-Auge-Koordination im Mittelpunkt.

Übungen für den Bewegungspass

Die den einzelnen Tieren zugeordneten und im Bewegungspass enthaltenen Übungen mit jeweils vier Schwierigkeitsstufen stellten sich die Auszubildenden gegenseitig im zweiten Teil der Veranstaltung in der Sporthalle vor und hatten dabei auch ausgiebig Gelegenheit, die Übungen selbst auszuprobieren. Außerdem lernten die Auszubildenden für alle Tiere Spiele kennen, in denen die jeweiligen motorischen Fertigkeiten ganz nebenbei und mit viel Spaß trainiert werden können. Denn darum geht es beim Bewegungspass: Den Kindern die Freude an der Bewegung zu vermitteln.

Neben dem Bewegungspass-Paket, das Bewegungspass, Dokumentationsbogen, eine Materialtasche und eine Spielesammlung enthält, erhielten die Auszubildenden am Ende der Veranstaltung ein Bewegungspass-Zertifikat. Damit können sie nun in Einrichtungen wie Kitas, Grundschulen oder Sportvereinen den Bewegungspass durchzuführen und so auf spielerische Weise die motorischen Fähigkeiten von Kindern fördern.

Der Bewegungspass ist ein Kooperationsprojekt von Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald, Stadt Freiburg, Badischem Sportbund Freiburg und der AOK.

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