Am 25. April wurde im Rahmen eines Seminars für Ausbildungsanleiter*innen der Praxispartner ein wichtiger Schritt in der Ausbildung von angehenden Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen gemacht. Silke Büscher, Dozentin an der ANGELL Berufsfachschule für Physiotherapie, präsentierte dabei die essenziellen Inhalte der praktischen Ausbildung.
Die Kernpunkte ihrer Präsentation umfassten die Grundlagen der praktischen Ausbildung, die insbesondere die Befunderhebung, die direkte Therapie am Patienten sowie die vor- und nachbereitenden Tätigkeiten beinhaltet. Das übergeordnete Ziel dabei ist die Stärkung der Handlungskompetenz der Schüler*innen durch die Entwicklung von Fach-, Methoden-, Selbst- und Sozialkompetenz.
Ein zentraler Fokus liegt dabei auf der Fach- & Methodenkompetenz. Sie sollen lernen, die Hauptprobleme von Patienten zu erkennen und darauf basierend einfache Therapien eigenständig durchzuführen. Die Schulung praktischer Befundtechniken ist hierbei von besonderer Bedeutung. Die Praxisanleiter*innen spielen eine entscheidende Rolle im Ausbildungsprozess.
Ihre Aufgaben reichen von der Auswahl passender Patient*innen bis hin zur Sicherstellung einer ausgewogenen Arbeits- und Lernzeit. Zudem unterstützen sie die Auszubildenden bei der Entwicklung von Behandlungsplänen und überwachen die Durchführung von Therapien. Auch die betreuenden Lehrkräfte tragen maßgeblich zur Ausbildung bei. Sie arbeiten eng mit den Praxisanleiter*innen zusammen, führen Einsatzbesprechungen und Reflexionen durch und unterstützen bei der Organisation der Patientinnen.
Die Auszubildenden selbst sind gefordert, sich aktiv einzubringen und ihre praktischen Einsätze vorzubereiten. Dies beinhaltet die Planung von Therapien, die Integration in das Therapieteam und die selbstständige Vor- und Nachbereitung der Behandlungen. Ihre Bewertung erfolgt anhand spezifischer Kriterien, die ihre Kompetenzen in verschiedenen Bereichen wie Selbst-, Sozial- und Fachkompetenz einschätzen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf ihrer Leistungsbereitschaft, ihrem Verantwortungsbewusstsein und ihrer Entscheidungs- und Reflexionsfähigkeit.
„Eine enge Zusammenarbeit zwischen Praxisanleiter*innen, betreuenden Lehrkräften und Schüler*innen ist für die erfolgreiche Ausbildung essenziell. Unsere Kooperation soll den Auszubildenden helfen, ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und ihre berufliche Identität zu entwickeln“, betonte Silke Büscher am Ende der Veranstaltung. Im Namen der ANGELL Berufsfachschule für Physiotherapie dankte sie den Ausbildungsanleiter*innen für die hervorragende Zusammenarbeit und das Engagement, die angehenden Physiotherapeuten und Physiotherapeutinnen auf ihrem Weg in den Beruf zu begleiten.