Am 7. und 8. Juni ging es für die Physiotherapie-Auszubildenden der Klassen Phy-15 und Phy-17-1 zum Unterricht in die Dieter-Wetterauer-Halle. Das Fach: Bewegungserziehung.
In der Gymnastikhalle der Dieter-Wetterauer-Sporthalle läuft Musik. Wie die Pinguine laufen die Physiotherapie-Auszubildenden durch den Raum. Sobald die Musik verstummt, müssen sie sich auf eine der im Raum verteilten Zeitungen retten. „Schmelzende Eisscholle“ heißt das Spiel. Es ist Teil der Trainingseinheit, die Gloria für Kinder mit Knick-Senkfüßen vorbereitet hat. Mit den Füßen müssen die „kleinen Patienten“ anschließend die Zeitungen zerreißen, Kugeln formen und diese, ebenfalls mit dem Fuß zum Mülleimer transportieren. Alle Übungen, die Gloria zur Stärkung des Fußgewölbes und der Fußmuskulatur eingeplant hat, sind spielerischer Art – eben kindgerecht.
Mit einer ganz anderen Patientengruppe hat es Eva zu tun. Ihre Aufgabe ist es, ein Training für Menschen mit Parkinson anzuleiten. Hier kommt es vor allem darauf an, mit großen Bewegungen zu arbeiten und die Patienten aus ihren, durch die Krankheit verursachten, Bewegungsmuster rauszubringen. Auch ein spezielles Lauftraining hat Eva vorbereitet.
Eine gruppen- und krankheitsspezifische Lehrprobe zu halten, diese Aufgabe hatten die Physiotherapie-Auszubildenden im 2. Jahr im Fach Bewegungserziehung. In die Rolle der Patienten schlüpften die Mitschüler. Die jeweils nicht aktiv beteiligten Auszubildenden hatte die Gelegenheit, die Lehrprobe als Beobachter zu verfolgen. Im Abschluss an die einzelnen Einheiten erhielten die Trainingsleiterinnern und Trainingsleiter ausführliches Feedback von Dozentin Silke Büscher.
Der zweitägige Unterricht diente nicht nur der Vorbereitung auf kommende Praxiseinsätze sondern auch für das Staatsexamen, das die Schüler der Klasse PHY-15 im nächsten Jahr absolvieren. Auch hier sind die Auszubildenden aufgefordert, eine Gruppentrainings-Lehrprobe vorzubereiten.