Im Fach Bewegungserziehung planen die Physiotherapie-Auszubildenden Gruppenkurse in einer Sportart ihrer Wahl. Am 2. Februar ging es für den Kurs PHY21-1 zur Langlauf- und Skilehrprobe auf den Schauinsland. Wie es lief, erfahren Sie in den folgenden Berichten.
Mit der richtigen Technik auf der Profi-Loipe
(von Julian, PHY21-2)
Unter leicht regnerischen Bedingungen fand sich unsere Klasse am Parkplatz des Skilifts Haldenköpfle an einem Mittwochmittag ein. Wer keine passenden Langlaufklamotten hatte, kam kurzerhand mit Regenhose und Regenjacke oder, wie der wagemutige Paul, einfach in Jeans. Nach ein paar kurzen Aufwärmübungen und dem obligatorischen Gruppenfoto ging es auch schon los. Da unser eigentlicher Langlauflehrer Niko leider krank zuhause im Bett lag, sprang kurzerhand Frau Roth ein und ließ es sich nicht nehmen, die acht mutigen Athleten über die nächsten Stunden durch die Loipe zu scheuchen. Da einige von uns noch nie auf Skiern gestanden sind, gab es zunächst nochmal eine kleine Testphase, in der man sich nach und nach an die Bretter gewöhnen konnte. Zu Frau Roths Bedauern wurde die leichte, gemütliche Anfängerloipe, die wir eigentlich nehmen wollten, an diesem verregneten Mittwoch leider nicht gespurt, sodass ihr nichts anderes übrigblieb als uns die anspruchsvolle, anstrengende Profiloipe nehmen zu lassen. Aber alles halb so wild. Nach knapp vier Kilometern, in denen der Berg uns spüren ließ, dass es manchmal eben wirklich nur bergauf geht, hatten wir die Hälfte der Strecke und den höchsten Punkt unserer Tour erreicht. Jetzt kam die Abfahrt und plötzlich war es auch wichtig zu wissen, wie man denn überhaupt bremst. Nachdem ich mindestens ein Dutzend Mal mit meinem Hintern im Schnee gebremst hatte, bekam ich den Tipp, mir einfach vorzustellen, ich würde einen Kasten Bier vor mir hertragen, also Schwerpunkt nach vorne verlagern und los. Angetrieben von dem Gedanken an das wohlverdiente Feierabendbier, funktionierte letztendlich auch bei mir das Bremsen und die restlichen vier Kilometer der Strecke konnten erfolgreich absolviert werden. Nachdem wir mit unserer Tour fertig waren und nochmals zwei Kilometer dran gehängt hatten, um zu dem Parkplatz zurückzukommen, hatten wir es endlich geschafft. Durch die lange Zeit im Regen und das Schwitzen beim Langlaufen waren die meisten von uns mittlerweile nass bis auf die Knochen. Mit einem stolzen Grinsen im Gesicht erzählten wir unseren Kollegen, die mit normalen Skiern unterwegs waren, von unseren insgesamt zehn (!) Kilometern und stiegen glücklich und komplett ausgepowert in die Autos Richtung Freiburg. Alles in Allem hatten wir jede Menge Spaß und würden uns freuen, wenn wir das Ganze mit unserem ursprünglichen Skilehrer, Niko, wiederholen könnten. Vielen Dank an Frau Roth fürs Einspringen und an Lenny und Niko fürs Organisieren. An alle die noch nie Langlaufen waren: Probiert es aus, es lohnt sich :)
Kreiselnd den Berg hinunter
(von Claudia, PHY21-2)
Im Rahmen einer Schülerlehrprobe machten wir, der Phys-21-2er Kurs, am 02. Februar 2022 das Haldenköpfle unsicher. Nach entspannender detonisierender Beinmassage in den Morgenstunden, luden alle ihre Ausrüstung in diverse Autos und düsten los zum Ski- und Langlaufgebiet am Schauinsland. Dank fleißiger Organisation unserer „MitschüLehrer“ konnten wir uns alle dort oben entweder auf den Loipen oder auf der Piste austoben. Unser begabter Skilehrer Lenny konnte nicht nur selbst wunderbar Ski fahren, sondern hatte für uns allerhand Übungen parat, mit denen wir an unserer Ski-Technik feilen konnten. Mal fuhr man zu zweit zusammen oder gar zu dritt kreiselnd den Berg hinunter, mal vorwärts, mal rückwärts, mal mit immer einem Ski in der Hand, mal mit Stöcken, mal ohne. Viele verschiedene kleine Herausforderungen, die mit ihrer spielerischen Art für viel Spaß sorgten und nebenbei ganz unbemerkt noch unsere Koordination, unser Gleichgewicht und den Umgang mit dem Sportgerät „Ski“ schulten. So war am Ende des Nachmittags unser motorischer Kortex schön gefordert und wir waren vom Nebel und von dem noch einsetzenden Regen abgelenkt. Nach 2 oder 3 Stunden wurde es dann jedoch recht sulzig und wir auch ziemlich nass, sodass wir uns zufrieden und in Gedanken an eine wohlig warme Dusche auf den Heimweg machten.