Am 27. März 2025 hatten die Schüler*innen der Klasse von Michaela Selinger im Fach "Ernährung, Soziales und Gesundheit" die Möglichkeit, den Unterschied zwischen Convenience-Produkten und frisch zubereiteten Gerichten selbst zu erleben.

Dabei stand nicht nur der Geschmack im Vordergrund, sondern auch die Frage, wie gesund die unterschiedlichen Produkte sind und welche Fertigungsstufen sie durchlaufen, bevor sie auf unserem Teller landen.  Die verschiedenen Fertigungsstufen von Convenience-Produkten Convenience-Produkte, die uns den Alltag erleichtern, gibt es in verschiedenen Fertigungsstufen. Diese reichen von "fast fertig" bis zu "verzehrfertig", also direkt bereit zum Verzehr. Die Unterschiede zwischen den Stufen sind entscheidend, wenn es um den Aufwand, aber auch um die Qualität der Produkte geht.

  1. Grundstufe (z. B. ungewaschene, frische Zutaten): Diese Produkte müssen noch weitgehend selbst verarbeitet werden, wie etwa das Schälen von Gemüse oder das Waschen von Obst.
  2. Halbfertig: Diese Stufe erfordert weniger Vorbereitung, wie das Waschen oder Vorbereiten von Zutaten, die dann weiterverarbeitet werden müssen, z. B. gekochte, aber nicht gewürzte Kartoffeln.
  3. Mischfertig: Hierbei handelt es sich um Produkte, bei denen die Zutaten bereits vorbereitet sind und nur noch miteinander vermischt oder kurz erhitzt werden müssen. Ein Beispiel ist eine Tütensuppe, bei der die Zutaten schon vorgegart und getrocknet sind, aber noch Wasser hinzugefügt und aufgekocht werden muss.
  4. Fertig: Diese Produkte sind so gut wie bereit zum Verzehr, wie etwa fertig gekochte Pasta, die nur noch erwärmt werden muss.
  5. Verzehrfertig: Hierbei handelt es sich um Produkte, die ohne weiteres Zubereiten direkt gegessen werden können, wie ein Fertigquark oder ein Müsliriegel.

tomat1

Die Schüler*innen in Michaela Selingers Unterricht hatten die Aufgabe, die Unterschiede zwischen frisch zubereiteten und Convenience-Produkten in der Praxis zu testen. Sie kochten verschiedene Gerichte von Grund auf frisch und verglichen diese mit Fertigprodukten aus dem Supermarkt. Ein Beispiel war das Zubereiten von Tomatensuppe. Die Schüler*innen begannen mit frischen Tomaten, die sie selbst schälten und in die Suppe einarbeiteten, während sie gleichzeitig auch eine Tütensuppe vorbereiteten, die lediglich aufgekocht werden musste.

tomat2

Ähnlich gingen sie beim Fruchtquark und den Müsliriegelnvor: Während der Fruchtquark aus frischen Zutaten selbst gemacht wurde, testeten sie auch vorgefertigte Varianten aus dem Supermarkt.  Ein zentrales Ergebnis des Tests war, dass frisch zubereitete Mahlzeiten oft nicht nur gesünder, sondern auch geschmacklich überlegen sind. Besonders bemerkenswert war, dass die frisch zubereiteten Produkte keine Konservierungsstoffe enthalten, die häufig in Convenience-Produkten vorkommen, um die Haltbarkeit zu verlängern. Die Schüler*innen stellten fest, dass die selbstgemachten Varianten durch den natürlichen Geschmack der frischen Zutaten deutlich besser abschmeckten als die Fertigprodukte.

tomat3

Der Geschmackstest zeigte auch, dass die frisch zubereiteten Produkte eine intensivere und authentischere Geschmacksvielfalt boten. Während die Fertigprodukte in der Regel eine standardisierte, oft "künstlichere" Note hatten, konnten die frisch gekochten Speisen durch die individuelle Zubereitung glänzen.

Die Frage, ob Convenience-Produkte oder frisch zubereitete Gerichte die bessere Wahl sind, hängt letztlich von den Prioritäten der Konsument*innen ab. Convenience-Produkte sind unbestreitbar schneller und bequemer, insbesondere in hektischen Zeiten, in denen es schnell gehen muss. Doch dieser Komfort geht oft zulasten der Nährstoffdichte und des Geschmacks. Wer sich mehr Zeit nimmt und mit frischen Zutaten kocht, bekommt nicht nur ein gesünderes, sondern auch ein geschmacklich intensiveres Ergebnis.

Es bleibt jedoch eine Frage der Balance: Für manchen ist es die schnellere Zubereitung wert, auf die Frische und den Geschmack zu verzichten. Die Schüler*innen von Michaela Selinger haben durch ihren praktischen Vergleich die Vor- und Nachteile beider Optionen hautnah erlebt und werden sicherlich auch künftig bewusster entscheiden, wenn es darum geht, welche Art von Mahlzeit auf ihren Tellern landet.

Datenschutzeinstellungen (Cookies)

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige sind essenziell und ermöglichen grundlegende Funktionen, während andere uns helfen zu verstehen, wie Besucher:innen die Website nutzen (Statistik-Cookies). Die Cookies erfassen alle Informationen anonym. Sie können selbst entscheiden, ob Sie sie zulassen möchten oder nicht.