Im Fach Literatur und Theater haben unsere 12.-Klässlerinnen eine Szene in drei verschiedenen Stilen gespielt – im Stil von Stanislawski, nach Brecht und postmodern.
Zunächst hatten sich die Schülerinnen im Unterricht bei Anita Lemoye in einer Theatertheorie-Einheit mit den drei Stilen auseinandergesetzt und sich angeschaut, was diese ausmacht und welche Effekte und Stilmittel charakteristisch sind. Um ihr Wissen direkt in der Praxis anzuwenden, bekamen die Schülerinnen schließlich die Aufgabe, eine kurze Szene in diesen drei Stilen darzustellen. Als Textgrundlage diente Wilfried Grotes Minidrama „Der Anfang vor dem Ende“, das eine zum Scheitern verurteilte Liebesbeziehung zeichnet.
In Kleingruppen erarbeiteten sich die Schülerinnen die Szene und machten sich Gedanken zur Inszenierung in den verschiedenen Stilen, um diese schließlich auf die Bühne zu bringen. Sowohl als Darstellende als auch im Publikum konnten sie erleben, wie sich die für den jeweiligen Stil charakteristischen Effekte auf die Szene auswirken und wie sich das beim Spielen und Zuschauen anfühlt.
„Es ist toll, mit welcher Kreativität die Schülerinnen an die Aufgabe gegangen sind und was die Gruppen jeweils aus der Szene gemacht haben.“, freut sich Anita Lemoye.