Am Montag, 07. Oktober, machte der Biologie-Kurs von Jasmin Mohry einen Kunstrundgang durch Freiburg, der zu Werken des Projekts „Stadtwandforschung“ führte.
Das Projekt ist der Beitrag der Universität Freiburg zum Wissenschaftsjahr 2019, einer Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und in Zusammenarbeit mit dem Kulturaggregat e.V. entstanden. Im Austausch mit KI-Forscher*innen der Uni Freiburg haben Street Art-Künstler*innen sechs große Wandbilder in der Freiburger Innenstadt gestaltet. Die 13.-Klässler*innen besuchten diesen Montag drei der Wandbilder und im Anschluss noch die dazugehörige Ausstellung.
Der Rundgang startete am Neurozentrum in Freiburg. Dort wurden die Schüler*innen von Projektbegleiter Jan Schmutzler begrüßt und bekamen eine Einführung in das Thema. Gemeinsam betrachteten und interpretierten sie anschließend das Wandbild an der Fassade des Neurozentrums. Zu sehen sind ein Mensch und ein Roboter mit jeweils einer Black Box auf dem Kopf, eine Zusammenarbeit vom Berliner Künstlerteam „Innerfields“ mit Dr. Philipp Kellmeyer. Die Gruppe sprach über Künstliche Intelligenz, ihre Chancen und Gefahren, über Robotik und Black Boxes. In einem anschließenden kleinen Spiel stellte die Klasse schnell fest, dass künstliche Intelligenz bzw. sogenannte „Algorithmen“ auch bestimmte Menschen diskriminieren können. Beispielsweise versteht die Spracherkennung am Handy keine Personen mit stark ausgeprägtem Dialekt.
Die nächste Station des Rundgangs war die Universitäts-Bibliothek. Der dort angebrachten Banner wurde gemeinsam betrachtet und Jan Schmutzler erklärte den aufmerksamen Schüler*innen was es damit auf sich hat. Der Künstler Marc Wöhr bildete auf dem Banner in Zusammenarbeit mit dem Informatiker Prof. Dr. Joschka Bödecker den Grundriss der Universitätsbibliothek Freiburg in verschiedenen Schichten und Farben ab.
Anschließend ging die Klasse zum Kellerclub „Crash“. An dessen Fassade fanden die Schüler*innen ein weiteres aussagekräftiges Wandbild. Zu sehen ist eine ältere Dame, die sich auf einen Roboter stützt. Das Kunstwerk entstand durch den Austausch vom Erdinger Künstler Mr. Woodland mit der KI-Forscherin Marina Kollmitz.
Der nächste und letzte Stopp für die Klasse war die Ausstellung im Kulturaggregat. Dort bekamen die Schüler*innen nochmal einen Überblick über das ganze Projekt und einen genaueren Einblick in alle sechs Arbeiten. Highlight war der kleine Roboter „Kuri“, mit dem die Klasse interagieren konnte. Die Schüler*innen hatten großen Spaß, Kuri anzusprechen „Hallo Kuri“, ihm Anweisungen zu geben „Play your favourite song“ oder ihm Fragen zu stellen.
Die 13.-Klässer*innen zeigten großes Interesse an dem Thema „Künstliche Intelligenz“ und konnten viele interessante und spannende Informationen aus dem Kunstrundgang mitnehmen.