Es ist Freitagmorgen, der 21.02., 8:30 Uhr. Rucksäcke fliegen in die Ecken, Gruppen formieren sich und der Puls der ANGELL Akademie schlägt in einem anderen Takt – heute ist Workshoptag! Keine Vokabeln, keine Prüfungen.
Heute geht es um Kreativität, frische Ideen und vor allem – jede Menge Spaß! Für die angehenden Juristinnen war der Workshop „Rechtsstaat macht Schule“ ein echtes Highlight. Ganz im Stil eines echten Gerichtsprozesses standen Schüler*innen als Anwälte und Staatsanwälte vor der Herausforderung, einen fiktiven Fall nachzustellen. Mit der Unterstützung einer echten Strafrechtlerin ging es mit Plädoyers und Urteilen rund. Ein spannender Blick hinter die Kulissen der Rechtsprechung – der Weg in den Gerichtssaal könnte schon bald der eigene sein.
Wer kulinarisch auf Entdeckungsreise gehen wollte, tauchte im Workshop „Orientalischer Kulturkontakt“ ein. Das Foyer verwandelte sich in ein marokkanisches Restaurant, in dem exotische Düfte die Luft erfüllten und die Schüler*innen mit Begeisterung Hühnchen und Gemüse schnitten und dampfende Töpfe rührten. Die selbst kreierten Gerichte waren nicht nur ein Gaumenschmaus, sondern erzählten Geschichten von Gastfreundschaft und kultureller Vielfalt. Ein wahrer Festschmaus für die Sinne! Am festlich gedeckten Tisch wurde abschließend das Ergebnis mit viel Genuss verzehrt.
Für alle, die ihre Energie in Bewegung umwandeln wollten, war der Workshop „Tu dir etwas Gutes!“ genau das Richtige. Zunächst ging es entspannt zu Yoga und Achtsamkeit, wo Körper und Geist im Einklang schwingen durften. Doch der wahre Höhepunkt war der Salsa-Teil, als die lateinamerikanischen Rhythmen durch den Raum flogen und alle Teilnehmer*innen mit den Hüften im Takt die Vibes spürten. Hier ging es nicht nur um Fitness, sondern auch um pure Lebensfreude.
Musikalisch ging es auch im Workshop „Sounds of ANGELL“ zu. Hier wurde der ganz normale Wahnsinn des Schulalltags in Musik verwandelt. Ob das Quietschen einer Tür, das Klopfen eines Tisches oder das Stimmengewirr im Flur – alles, was den Ohren sonst entgeht, wurde zu einem kreativen Beat. Wer hätte gedacht, dass der Schulflur so viel musikalisches Potenzial in sich trägt?
Für diejenigen, die mit der Kamera die Welt entdecken wollten, bot der Fotoworkshop die perfekte Bühne. Perspektiven, die normalerweise nicht beachtet werden, wurden zu Kunstwerken. Vom Spiel aus Licht und Schatten bis hin zu den kleinsten Details, die durch die Linse zu einzigartigen Motiven wurden – dieser Workshop war eine Reise der Kreativität und Entdeckung.
Doch auch das Schulgebäude selbst bekam ein kreatives Makeover. Zwei Gruppen nahmen das 2. OG unter die Lupe: Die eine mit frischen Farben und Pflanzen, die andere mit einer gemütlichen Lounge-Ecke aus alten Dielen. Die Schule wurde so nicht nur zum Lernort, sondern auch zum Raum für Ideen, in dem jeder mitgestalten konnte. Auf einer riesigen Leinwand z.B. entstand ein eindrucksvolles Kunstwerk zum Thema Regenwaldschutz – mit einem majestätischen Tiger, einem neugierigen Affen und vielen anderen Tieren. „STOP CLIMATE CHANGE“ stand in großen Lettern über ihnen. Eine künstlerische Botschaft, die genauso kraftvoll war wie die Natur, die sie beschützte.
Manche Teilnehmer*innen fanden ihre innere Ruhe im Mandala-Workshop, wo die Kunst des Malens und die Meditation Hand in Hand gingen. Es entstanden kunstvolle Muster, die nicht nur schön anzusehen waren, sondern auch eine innere Ruhe brachten – ein Moment des Innehaltens im kreativen Chaos.
Wer noch mit dem Thema Zeitmanagement zu kämpfen hatte, fand im Workshop „Schluss mit Prokrastination!“ wertvolle Tipps. Keine Ausreden mehr! Es wurden Techniken vorgestellt, mit denen Aufgaben effizienter und ohne Panik vor dem Abgabetermin angegangen werden können. Ein Workshop, der sofort umsetzbar war und den Schüler*innen dabei half, ihre Zeit besser zu nutzen.
Für die, die sich Gedanken über ihre berufliche Zukunft machten, war der Workshop „Bewerbungsgespräch und nichts im Schrank?“ eine Offenbarung. Hier lernten die Schüler*innen alles über den richtigen Dresscode für Bewerbungsgespräche. Vom Business-Look bis zu den praktischen Tipps, wie man sich für den Jobstart kleidet – alles, was man für den perfekten ersten Eindruck braucht. Für fiktive 200 Euro ging es auf Shoppingmission in die Innenstadt, um dort das perfekte Outfit für den nächsten Bewerbungstermin zusammenzustellen.
Parallel dazu öffneten Azubis und Studierende ihre Türen im Workshop „Azubis & Studis stellen ihre Ausbildung & ihr Studium vor“. Hier gab es spannende Einblicke in die Berufswelt – vom Groß- und Außenhandel über den Einzelhandel bis hin zu Studiengängen wie Rechtswissenschaft und Umwelttechnik.
Die Schüler*innen erfuhren aus erster Hand, wie der berufliche Alltag aussieht und welche Perspektiven sich bieten. Leseratten kamen im Workshop „Universitätsbibliothek“ auf ihre Kosten. Nach einer Führung durch die Freiburger Bibliothek konnten die Schüler*innen in ihren Lieblingsbüchern versinken und sich in einem gemütlichen Klassenzimmer zurückziehen – der perfekte Rückzugsort für alle, die Bücher lieben.
Last but not least, der Workshop „Body Positivity“ forderte die Teilnehmer*innen zu einer offenen Diskussion über Körperideale heraus. Wie real sind die Bilder, die uns täglich präsentiert werden? Wie gehen wir mit den oft unrealistischen Darstellungen von „perfekten“ Körpern um? Ein Workshop, der neue Perspektiven eröffnete und dazu anregte, den eigenen Körper in einem positiven Licht zu sehen.
Der Workshoptag 2025 war mehr als nur ein kreatives Abenteuer – er war eine Reise zu neuen Leidenschaften, frischen Perspektiven und vielleicht auch einem ersten Schritt in eine berufliche Zukunft. Vielleicht wird die nächste Strafverteidigerin bald im Gerichtssaal stehen, der heutige Salsa-Tänzer gibt die Rhythmen in einer Tanzschule vor oder ein*e Fotograf*in entdeckt die Welt durch die Linse der Kamera. Der Workshoptag hat Türen geöffnet – und es liegt an jedem Einzelnen, hindurchzugehen. Wer weiß, wohin uns die Reise noch führt?