Die Erasmus Days, die dieses Jahr vom 13.-18.Oktober stattfanden, sind eine europaweite Aktionswoche, bei der Schulen, Hochschulen und Bildungseinrichtungen ihre internationalen Projekte vorstellen. Ziel ist es, den europäischen Gedanken des Austauschs, der Vielfalt und des gemeinsamen Lernens sichtbar zu machen.

Das Programm Erasmus+ der Europäischen Union fördert seit vielen Jahren den internationalen Austausch von Schüler*innen, Studierenden, Lehrkräften und Auszubildenden. Es ermöglicht Praktika, Fortbildungen und Schulpartnerschaften in ganz Europa – mit dem Ziel, interkulturelle Kompetenz, Sprachkenntnisse und gemeinsames europäisches Bewusstsein zu stärken.

Bei den diesjährigen Erasmus Days zeigte sich die ANGELL Akademie Freiburg einmal mehr als Schule mit internationalem Profil. In einer farbenfrohen Ausstellung präsentierten Schüler*innen und Lehrkräfte ihre Erfahrungen aus Austauschprogrammen, Sprachreisen und Auslandspraktika. Die Vielfalt der Länder und Projekte machte deutlich: Globales Lernen ist hier gelebte Realität.

Von Chile bis Málaga – gelebter Kulturaustausch

Besonderes Interesse weckte das Projekt „Chile meets Germany“. Der chilenische Lehrer Alex Zarzuri vom Instituto Alemán Puerto Montt besuchte die ANGELL Akademie im Rahmen des Erasmus+-Programms und berichtete über das Schulsystem in Chile sowie über seine Erfahrungen in Deutschland. Ziel seines Besuchs war es, den Schüler*innen in Chile Einblicke in das deutsche Bildungssystem zu ermöglichen und gemeinsame Austauschprojekte vorzubereiten.

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Gemeinsam mit den Erasmus-Koordinator*innen Estrella Lopez-Molina und Alejandro Rodriguez sowie Schulleiter Wolfgang Lang entwickelte Zarzuri Ideen für künftige Kooperationen zwischen beiden Schulen. Die zweisprachige Präsentation mit den Flaggen beider Länder symbolisierte eindrucksvoll, wie Bildung Brücken zwischen Kulturen schlägt.

Sprachreise nach Málaga – Europa im Klassenzimmer

Ein weiterer Schwerpunkt der Ausstellung war die Erasmus+-Sprachreise nach Málaga, die im Juli 2025 für 28 Schüler*innen der BKF1-Klasse und der KLasse 11 organisiert wurde. Unter dem Motto „ERASMUS für Schüler*innen“* zeigten verschiedene Poster die Betriebe, in denen die Schüler*innen bereits Praktika absolviert haben – darunter librería luces, Colegia, Comic Stores, AFA Málaga, Primarent und Bike Málaga. Die Ausstellung war übersichtlich gestaltet und mit der spanischen Flagge, Logos und Fotos der Praktikant*innen bebildert, was sofort Urlaubsstimmung und interkulturelle Neugier weckte.

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Lernen in der Praxis – Schüler*innen berichten

Mehrere Tafeln widmeten sich den individuellen Praktikumsberichten:

  • Lenia und Mathea berichteten über ihre Arbeit in der Buchhandlung librería luces. Ihre Aufgaben reichten vom Aussortieren nicht verkaufter Bücher bis hin zum Versand und zur Kundenkommunikation. Besonders betonten sie den Teamgeist, die entspannte spanische Arbeitsweise und die kulturellen Eindrücke, die sie mit nach Deutschland nahmen.
  • Nils Freiherr von Schwerin und Noah Meisel absolvierten ihr Praktikum bei der Sprachreiseagentur Colegia. Sie gestalteten Informationsmaterial zu europäischen Städten, begleiteten Reisegruppen und erhielten Einblicke in Organisation und Logistik von Bildungsreisen – eine wertvolle Erfahrung, die sprachliche und organisatorische Kompetenzen förderte.
  • Naomi MacGregor und Luisa Göhrig arbeiteten im Malaca Instituto in verschiedenen Bereichen – Cafeteria, Haushalt und Rezeption. Besonders gefiel ihnen der Kontakt zu Menschen aus aller Welt und die herzliche Atmosphäre im Team.
  • Emilio Bordemann und Jana Roque sammelten an einer Gesamtschule in Málaga pädagogische Erfahrungen. Im Rahmen eines Ferienprogramms betreuten sie Kinder, organisierten Spiele und Tanzangebote und stärkten so ihre sozialen und sprachlichen Fähigkeiten. Ihr Fazit: „Wir würden ein solches Praktikum jederzeit wieder machen.“

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Erasmus für Lehrkräfte – neue Horizonte in Island und Portugal

Nicht nur Schüler*innen, auch Lehrkräfte der ANGELL Akademie nutzen das Erasmus+-Programm, um internationale Erfahrungen zu sammeln und neue Impulse für den Unterricht zu gewinnen.

Lehrerin Charlotte Merkle nahm im Rahmen des Erasmus+ Programms an einem internationalen Kurs in Lissabon teil. Unter dem Titel „Global Citizenship Education & Active Democratic Participation“ ging es darum, wie Menschen weltweit – und besonders in Europa – miteinander verbunden sind: Welche Werte teilen wir? Wo liegen unsere Unterschiede? Und welche Möglichkeiten gibt es, sich als „global citizen“ aktiv und verantwortungsbewusst in gesellschaftliche und demokratische Prozesse einzubringen? Neben spannenden Einblicken in neue pädagogische Ansätze bot die Fortbildung auch zahlreiche Gelegenheiten zum Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Europa. Lissabon selbst beeindruckte als offene, lebendige Stadt am Meer – und der Aufenthalt fiel passenderweise mit den Feierlichkeiten zum portugiesischen Nationalfeiertag zusammen, was für eine besonders eindrucksvolle Atmosphäre sorgte.

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Auch Michaela Sehringer und Jens Reichel berichteten von ihren Erfahrungen im Rahmen einer Fortbildung in Island unter dem Titel „Gesundheit, Achtsamkeit und Natur erleben“. Dort stand neben der schulischen Weiterbildung vor allem das Thema Nachhaltigkeit und Selbstfürsorge im europäischen Bildungskontext im Mittelpunkt. Beide Beispiele zeigen, dass Erasmus+ nicht nur Schüler*innen, sondern auch Lehrkräfte bereichert – durch Austausch, Inspiration und neue Perspektiven auf Unterricht und Bildung. 

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Globale Perspektiven auf einer Weltkarte

Abgerundet wurde die Ausstellung durch eine große Weltkarte mit roten Punkten, die alle bisherigen Erasmus-Stationen der ANGELL Akademie markierten – von Island bis Chile, von Spanien bis Portugal. Über der Karte prangte das Motto: „ANGELL geht in die Welt mit Erasmus+“ – ein sichtbares Zeichen für die internationale Ausrichtung der Schule.

Fazit

Die Ausstellung zu den Erasmus Days zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig internationales Lernen an der ANGELL Akademie gelebt wird. Ob Praktika, Sprachreisen oder Lehrer*innenfortbildungen – überall stand der persönliche Austausch im Mittelpunkt. Die Schüler*innen berichteten mit Begeisterung, Offenheit und Stolz über ihre Erlebnisse. Damit wurde klar: Erasmus+ ist weit mehr als ein EU-Programm – es ist ein Tor zur Welt, das die ANGELL Akademie weit geöffnet hält. 

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